Als Erreger gilt das Gram-negative Bakterium Agrobacterium vitis. Für die Rebenzüchtung und die Rebveredlung ist die Krankheit von großer Bedeutung, da als wichtigster Verbreitungsweg die Übertragung durch latent infiziertes Vermehrungsmaterial angesehen wird. Dies konnte in einem von uns im Labor durchgeführten Rebveredlungsprozess gezeigt werden: Dazu wurde ein stabil rotfluoreszierendes Protein (RFP)-exprimierender A. vitis-Stamm mittels Transposon-Technologie etabliert und dem zu veredelnden Vermehrungsmaterial zugesetzt. Die visuelle Lokalisation des Schaderregers im Gewebe mittels Fluoreszenz- bzw. Konfokalmikroskopie konnte so durchgeführt werden.
Aktuell erfolgt der Nachweis in potentiell infiziertem Vermehrungsmaterial mittels Lebendisolierung der Bakterienzellen auf semi-selektiven Medien und anschließendem PCR-Nachweis mittels spezifischer Primer.
Rebstock mit Tumoren, hervorgerufen durch den Befall mit dem Maukebakterium (A. vitis)
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